Stürme, Hochwasser, starker Schneefall, Cyberangriffe oder globale Konflikte: Trotz der sehr sicheren Stromversorgung in Deutschland kann das Stromnetz für mehrere Stunden oder Tage unterbrochen sein.
Bei einem Stromausfall funktionieren unmittelbar die Festnetztelefone nicht mehr, auch das Mobilfunknetz kann nach wenigen Stunden zusammenbrechen. Das hat zur Folge, dass Notrufe die Leitstellen nicht mehr erreichen und auch Informationen zur aktuellen Lage nicht mehr über das Internet und die Social-Media-Kanäle an die Bürgerinnen und Bürger weitergegeben werden können.
Bei einem Blackout oder in anderen Katastrophenfällen muss man davon ausgehen, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner zuerst an ihre örtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen wenden. Aus diesem Grund werden die Feuerwehren und andere Hilfsorganisationen schnell an ihre materiellen und personellen Leistungsgrenzen stoßen.
Für diesen Fall werden in viele Städten und Gemeinden Anlaufstellen bereitgehalten, die im Katastrophen- und Großeinsatzfall bei gegebener Notwendigkeit kurzfristig aktiviert werden können.
Mögliche Aufgaben der im Katastrophenfall besetzten Anlaufstellen sind u.a.:
- Absetzen dringende Notrufe (Medizinische Notfälle, Feuer, Unfälle, Polizeinotruf) an die Leitstelle,
- Informieren zur aktuellen Lage und Situation, zur Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung, Notunterbringung, Gesundheitsversorgung,
- Bereitstellen von Strom und Wärme,
- Ausgabe von Lebensmitteln (soweit vorrätig),
- Organisation und Förderung der nachbarschaftlichen Selbsthilfe, Aktivierung von freiwilligen Helfern, Registrierung und Organisation von Spontanhelfern, Koordinierung der Hilfe vor Ort
- lebensrettende Erstmaßnahmen
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig im Vorfeld, ob und wo Ihre Kommune solche Anlaufstellen bereithält.