Weidatal bald Schutzgebiet

Beteiligungsverfahren und Anhörung der Bürger Ende März 2024

Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Greiz plant zurzeit die Ausweisung eines sogenannten Geschützten Landschaftsbestandteils (GLB) zwischen Weida und Wünschendorf. In diesem Bereich soll das Weidatal mit den angrenzenden Auen- und Hangwaldbereichen unter Schutz gestellt werden. Bei Mildenfurth gehören auch Grünlandflächen mit extensiver Nutzung zum zukünftigen Schutzgebiet.

Hier ist die Weida ein naturnaher Fluss mit altem Ufergehölz; die angrenzenden Hangwälder sind nahezu unberührt. Durch seinen Strukturreichtum ist das Weidatal Lebensraum für viele geschützte Arten wie Eisvögel, Neuntöter und Grünspechte, aber auch seltene Libellenarten und hochgradig gefährdete Wildbienen- und Holzkäferarten.

Ein Teil des Gebietes wurde bereits zu DDR-Zeiten unter Schutz gestellt. Der artenreiche Auenwaldrest mit alten Eichen wurde als Flächennaturdenkmal unter dem Namen „Auenwaldrest SW Mildenfurth“ ausgewiesen. Mit Ausweisung des neuen Schutzgebietes wird dieses Flächennaturdenkmal aufgehoben.

Bisher wurden Gespräche mit Eigentümern und Nutzern sowie mit den beiden Städten Berga-Wünschendorf und Weida geführt. Das eigentliche Verfahren mit Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und den anerkannten Naturschutzverbänden sowie die Anhörung der Bürger ist für Ende März 2024 geplant. In diesem Rahmen werden auch der Entwurf der Schutzgebietsverordnung und entsprechende Karten auf dieser Internetseite abrufbar sein. Bürger können die Unterlagen außerdem in der Unteren Naturschutzbehörde einsehen. Informationen und Kontakt über Tel. (03661) 876604 oder per E-Mail an umweltamt@ landkreisgreiz.de.