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05.12.2024 08:44

Verbesserte Verknüpfung zwischen Zug und Bus mit Fahrplanwechsel des PRG und RVG

Neue Fahrpläne in Landkreis Greiz werden dem Nutzungsverhalten angepasst


Greiz. Zum zweiten Dezemberwochenende steht der europäische Hauptfahrplanwechsel an, der auch im Netz der Personen- und Reiseverkehrs GmbH Greiz (PRG) und Regionalverkehr Gera/Land GmbH (RVG) Veränderungen mit sich bringt. Die Angebotsänderungen sind dabei im Kontext mit den Auswirkungen des Deutschland-Tickets zu sehen, welches mittlerweile über 6.000 Kunden im Landkreis Greiz nutzen. Insbesondere die verkehrsmittel- und unternehmensübergreifende Nutzbarkeit des Tickets hat zu Veränderungen im Verkehrsverhalten unserer Kunden geführt. Verstärkt werden Teilstrecken mit Bus und Zug kombiniert. Während der Zug auf längeren Distanzen Reisezeitvorteile bietet, zeichnet sich der Bus durch eine bessere Feinerschließung aus. Aus diesem Grund soll die Zu- und Abbringerfunktion unserer Buslinien von beziehungsweise zum Zug gestärkt werden.

Neue Verknüpfung zwischen Zug und Bus in Weida

Die Linien 28 und 29 der PRG werden neu geordnet. Mit Ausnahme von einigen Fahrten morgens beziehungsweise abends verkehrt die Linie 28 künftig zwischen Zeulenroda und Weida, während die Linie 29 zwischen Gera und Weida pendelt. Neu ist, dass beide Linien den Bahnhof Weida mitbedienen (Haltestelle: Weida, Bahnhofsvorplatz) und dort sowohl untereinander als auch zu den Zügen in oder aus Richtung Gera und Saalfeld Anschlüsse herstellen. Beide Linien verkehren durch das Stadtgebiet Weida jeweils um eine halbe Stunde versetzt, sodass es alle 30 Minuten eine Fahrtmöglichkeit zwischen Stadtgebiet und Bahnhof gibt. Damit haben Fahrgäste aus Weida zweimal pro Stunde eine Fahrtmöglichkeit in Richtung Gera, entweder umsteigefrei mit der Linie 29 oder alternativ mit der Linie 28 bis zum Bahnhof, wo ein direkter Zuganschluss nach Gera besteht. Reisende aus Richtung Zeulenroda nach Gera bzw. umgekehrt fahren entweder mit der Linie 25 von Zeulenroda bis Triebes und ab dort weiter mit den Zügen der Erfurter Bahn oder steigen an der Haltestelle Weida, Bahnhofsvorplatz zwischen den Linien 28 und 29 um. Morgens und abends bestehen auch weiterhin durchgehende Busverbindungen zwischen Zeulenroda und Gera (über Weida).

Mittel- bis langfristig – hierzu besteht Einigkeit zwischen dem Landkreis Greiz, der Stadt Weida und den beiden Verkehrsunternehmen PRG und RVG – bedarf es entsprechender Umbaumaßnahmen zur Herstellung einer zeitgemäß ausgebauten Verknüpfungshaltestelle, wofür allerdings die Akquise von Fördermitteln zwingende Voraussetzung ist. Die derzeitige Förderkulisse seitens Bund bzw. Land begünstigt insbesondere die großen Städte bzw. schienengebundene Verkehrsträger. Wenn die Fördertatbestände und Projektumfänge nicht an die Anforderungen und Randbedingungen der Aufgabenträger im ländlichen Raum sowie der Gemeinden als Straßenbaulastträger angepasst werden, bleiben Zielstellungen wie „Erreichbarkeitsgarantie“, „Barrierefreiheit“ und „gleichwertige Lebensbedingungen zwischen Stadt und Land“ nichts als inhaltsleere politische Phrasen.

Die Linie 27 pendelt künftig im Stundentakt zwischen Greiz und Hohenölsen und hat in Hohenölsen immer Anschluss zur Linie 28 in/aus Richtung Weida. Dabei werden die Übergangszeiten in Hohenölsen leicht auf drei bis vier Minuten verlängert, um eine höhere Anschlusssicherheit zu schaffen. Im Gegenzug muss der bisherige Eckanschluss in Hohenölsen von Greiz nach Zeulenroda oder umgekehrt mit Ausnahme von einzelnen Verbindungen im Schülerverkehr leider entfallen. Fahrgäste zwischen Greiz und Zeulenroda oder Greiz und Hohenleuben (über Mehla) nutzen bitte die Linie 25, welche jede Stunde verkehrt.

Greizer Stadtbuslinie sechs fährt fünf Minuten früher

Die Abfahrtszeiten der Greizer Stadtbuslinie 6 werden um fünf Minuten verschoben, das heißt künftig verkehren die Busse zu den Minuten 10, 25, 40 und 55 ab der Haltestelle „Greiz, Bahnhof“ (statt bisher 00, 15, 30 und 45). Dadurch können die Anschlüsse von beziehungsweise zu den Zügen aus Richtung Gera verbessert werden. In der Folge verkehrt auch die Linie 1 nach Elsterberg zu den Minuten 15 und 45 (statt bisher 20 und 50).

Die Haltestelle „Pohlitz, Nord“ wird auch weiterhin montags bis freitags einmal pro Stunde bedient, jedoch abwechselnd mit Bussen über Reißberg in Richtung Bahnhof (in den geraden Stunden zur Minute 42 sowie morgens um 6.12 Uhr und 7.12 Uhr) beziehungsweise mit den Bussen über Heinrichshöhe in Richtung Bahnhof (in den ungeraden Stunden zur Minute 25). Damit bestehen auch vom Reißberg Fahrtmöglichkeiten zurück nach Pohlitz, Nord. Fahrgäste der Linie 6 beachten bitte, dass bei den vom Reißberg kommenden Fahrten, die über Pohlitz, Nord verkehren, zunächst diese Haltestelle und erst danach die Haltestelle „Pohlitz, Schulplatz“ angefahren wird.

Im regulären Linienverlauf bedient die Linie 6 künftig nicht mehr das Krankenhaus, da die enge Durchfahrt durch das Krankenhausgelände sowie falsch parkende Fahrzeuge immer wieder zu Behinderungen oder Verspätungen geführt haben. Als Alternative pendelt neu zwischen 7.36 Uhr und 16.36 Uhr jede Stunde ein Kleinbus vom Bahnhof bzw. Puschkinplatz direkt zum Krankenhaus. Am Bahnhof bzw. Puschkinplatz werden dabei Umsteigemöglichkeiten zu zahlreichen anderen Linien des Stadt- und Regionalverkehrs hergestellt.

Die Haltestelle „Zaschberg“ wird ab dem 15. Dezember 2024 nicht mehr bedient. Fahrgäste nutzen alternativ bitte die in unmittelbarer Nähe liegende Haltestelle „Reißberg, Gerhart-Hauptmann-Straße“.

Zusätzliche Fahrtmöglichkeiten zwischen Greiz, Mohlsdorf, Fraureuth und Werdau

Auf der Linie 19 (Greiz – Reudnitz – Fraureuth – Werdau) können im nachmittäglichen Schülerverkehr Verbesserungen erreicht werden. So können um 13.31 Uhr und 14.31 Uhr ab „Reudnitz, Schule“ wieder direkte Verbindungen in Richtung Mohlsdorf und Greiz angeboten werden; der bislang erforderliche Fußweg bis zur Haltestelle „Reudnitz, Ort“ kann entfallen. Zudem bestehen künftig an Schultagen ab 13.02 Uhr bis einschließlich 16.02 Uhr jede Stunde zusätzliche Fahrtmöglichkeiten mit der Linie 18 ab Schönfeld, Ortsausgang in Richtung Kahmer und Gottesgrün, welche in Schönfeld Anschluss von der Linie 81 aus Richtung Greiz haben und damit zusätzliche Fahrtmöglichkeiten für Schüler des Greizer Gymnasiums bieten.

Darüber hinaus wird das Fahrtenangebot an Wochentagen auf der Linie 19 am Abend ergänzt. Neu verkehrt die letzte Fahrt ab Greiz um 19.04 Uhr nach Werdau und zurück ab Werdau um 20.01 Uhr nach Greiz. Dabei werden in Werdau auch die Zuganschlüsse aus Richtung Leipzig und Zwickau sowie die Busanschlüsse aus Richtung Crimmitschau und vom Zwickauer Klinikum aufgenommen.

Bis voraussichtlich 20. Dezember 2024 müssen sich Fahrgäste aus Gottesgrün auf Einschränkungen einstellen, da die dortigen Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Die Linie 19 kann bis zur Freigabe der Ortsstraße die Haltestellen in Gottesgrün nicht bedienen; die Linie 18 bedient im Schülerverkehr nur die Haltestelle „Gottesgrün, Turnhalle“.

Verbesserte Bedienung der Haltestelle „Lahnsteiner Straße“ in Hermsdorf

In Hermsdorf kann die Haltestelle „Lahnsteiner Straße“ mit zusätzlichen Fahrten bedient werden. Hierzu fährt die RVG-Linie 201 (Münchenbernsdorf – Hermsdorf) zusätzlich eine kleine Schleife und ersetzt damit die im Sommer 2024 weggefallenen Fahrten auf der Linie 222. In Richtung GLOBUS bestehen künftig Abfahrten um 7.11 Uhr, 8.31 Uhr, 9.50 Uhr, 11.50 Uhr, 15.50 Uhr und 18.33 Uhr. In der Gegenrichtung wird die Lahnsteiner Straße um 6.04 Uhr, 7.35 Uhr, 8.09 Uhr, 8.48 Uhr, 10.09 Uhr, 12.09 Uhr, 13.44 Uhr, 15.19 Uhr, 16.09 Uhr, 17.19 Uhr und 18.09 Uhr bedient.

Die neuen Fahrpläne können ab dem 9. Dezember 2024 im Internet unter www.bus-greiz.de eingesehen werden. Darüber hinaus stehen bei Fragen auch die Mitarbeiter unseres Verkehrsbüros (Thomasstraße 4, 07973 Greiz, Telefon.: 03661/70 65 65) zur Verfügung.