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16.09.2022 08:00

Tierseuchenübung des Veterinäramtes

Veterinäramt probt mit weiteren Ämtern sowie Förstern, Jägern, Bürgermeistern und Bauhofmitarbeitern den thüringenweit geprobten Ernstfall der Afrikanischen Schweinepest


Um im Ernstfall eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gerüstet zu sein, nahm das Veterinäramt des Landratsamtes Greiz an einer landesweiten Tierseuchenübung teil. Weil es nach Auftreten der für Schweine tödlichen Viruserkrankung mit jeglichen Bekämpfungsmaßnahmen äußerst schnell gehen muss, übten Verwaltungsmitarbeiter, Jagdpächter, Förster, Veterinäre, Landwirte und Bürgermeister, was jeder von ihnen im Fall des Falles zu tun hätte.

Koordiniert und kontrolliert vom Veterinäramt des Landratsamtes Greiz probten die knapp 30 Übungsteilnehmer, wie sich anhand eines infizierten Tieres die Ausbreitung der Seuche abschätzen lässt, wie man weitere erkrankte Tiere ausfindig macht und die zu sperrenden Gebiete ermittelt, wer die Fallwildbergung übernimmt und welche Maßnahmen eine weitere Ausbreitung verhindern helfen. Auch das Aussprechen von Betretungsverboten für die Bevölkerung, das Verhängen von Bewirtschaftungsbeschränkungen für landwirtschaftliche Betriebe und die Anordnung von Jagdruhe standen auf der Agenda.

Allein das Durchspielen der Errichtung einer kilometerlangen Umzäunung machte deutlich, welch großer organisatorischer Aufwand sowie personelle und materielle Ressourcen vonnöten wären, um die Verbreitung der Seuche einzudämmen. Die Tierseuchenübung verschaffte den Beteiligten zudem wichtige Erkenntnisse zu zwingend funktionierenden Kommunikationsketten und bewies die Notwendigkeit sachverständiger Förster und Jäger, aber auch ortskundiger Landwirte und Bürgermeister. Die thüringenweit angelegte Aktion garantierte dem Veterinäramt außerdem eine Übersicht über bei den Beteiligten verfügbare Fahrzeuge und Technik, die im Falle einer möglicherweise wochen- und monatelangen ASP-Bekämpfung aktiviert werden müssten.