Landkreis investiert massiv in Schulen
Digitalisierung, Bau und Modernisierung von Gebäuden werden vorangetrieben
Greiz. Bildung ist der Grundstein der Gesellschaft und eine Investition in die Zukunft. Deshalb hat der Landkreis Greiz 2024 massiv in Schulen investiert und die Fördermittel im Rahmen des vom Bund aufgelegten Digitalpaktes im Zeitraum von 2019 bis 2024 voll ausgeschöpft. "Unser Landkreis investiert von Beginn an in seine Schulen. Wir schaffen damit das Fundament für eine gute Bildung unserer Kinder und Jugendlichen. Der Beschluss zum Doppelhaushalt 2025/26 dokumentiert sehr eindrucksvoll, dass wir diesen Kurs konsequent weiterführen", betont Landrat Dr. Ulli Schäfer.
Über neun Millionen Euro inklusive Fördermittel wurden bis Ende 2024 für die Digitalisierung der Schulen ausgegeben. Weil nicht alle Landkreise den Fördertopf voll ausgeschöpft haben, ist es dem Landkreis Greiz gelungen, noch einmal 800.000 Euro Fördermittel aus dem Digitalpakt zusätzlich abzurufen.
15 kreiseigene Schulen sind bis Ende des Jahres 2024 und damit alle Schulen des Landkreises an das Internet-Breitbandnetz angeschlossen. Es wurden Tablets, digitale Tafeln und Laptops für die Schulen angeschafft und WLAN in den Schulen aufgebaut. Zudem hat der Landkreis aus Eigenmitteln fünf Avatare für die kreiseigenen Schulen angeschafft. Das sind Telepräsenz-Roboter, die es Schülern ermöglichen, trotz langer Abwesenheit zum Beispiel wegen einer Erkrankung am Unterricht aus der Ferne teilzunehmen. Ein weiterer Avatar wurde im Vorfeld über den Schulförderverein des Gymnasiums Zeulenroda mit Hilfe der Sparkassenförderung für einen langzeiterkrankten Schüler angeschafft. Die Avatare können beim Landkreis von den kreiseigenen Schulen beantragt werden.
Auch die Investitionen in Schulgebäude können sich sehen lassen. Rund 27 Millionen Euro inklusive Fördermittel fließen in Sanierungen, Erweiterungen und Ersatzbauten bis zur Fertigstellung. Beispielsweise wurde in Auma die Grundschule für 2,55 Millionen Euro saniert. Bei der Grundschule Weida-Liebsdorf wurde die Fassade saniert und Beleuchtung sowie Schallschutz erneuert.
In der Grundschule Brahmenau wurde die alte Ölkesselanlage gegen eine Pelltetheizung ausgetauscht. Die Goethe-Grundschule in Greiz wurde so umgebaut, dass eine dreizügige Beschulung aufgrund steigender Schülerzahlen erfolgen kann. Der Bau des Schulcampus Münchenbernsdorf wurde fortgesetzt. Baubeginn war 2023. Insgesamt investiert der Landkreis dort 9,5 Millionen Euro inklusive von fünf Millionen Euro Fördermitteln. Die Regelschule Bad Köstritz wird saniert und um einen Ersatzneubau erweitert. Die Gesamtkosten liegen dort bei 11,5 Millionen Euro. Fördermittel von 5,69 Millionen stammen aus dem Schulinvestitionsprogramm des Landesamtes für Bau und Verkehr.
Die Außenanlagen und die Stützmauer des Schulcampus Weida wurden über einer Million Euro Eigenmitteln finanziert. In der Turnhalle Kurt Rödel in Greiz wurden die Heizkesselanlage und die Trinkwasserleitungen saniert.
Auch 2025 wird weiter in die Schulen investiert. Begonnene Projekte werden weitergeführt. Neben dem Campus in Münchenbernsdorf zählen dazu unter anderem die Grundschulen Irchwitz und Lessing in Greiz, deren Schulhöfe neugestaltet werden und die Sanierung inklusive Ersatzbau der Regelschule Bad Köstritz. In der Berufsschule in Zeulenroda wird das Dach saniert, die Lehrküche wird modernisiert und die Heizung saniert. Für das Gymnasium Weida wird die Planung fortgeführt und bei positivem Bescheid die Fördermittel beantragt für Sanierung und Ersatzneubau.