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Persönlichkeiten

Christian Deegen

Christian Deegen

  • geb. 28.10.1798 in Kahla
  • gest. 01.12.1888 in Bad Köstritz

Bereits um 1812 begann Christian Deegen mit der Züchtung von Dahlien. 1824 siedelte er nach Bad Köstritz und erwarb dort das Fürstliche Palais mit Garten. 1826 eröffnete er die erste deutsche Handelsgärtnerei mit Dahlien.

Christian Deegen gilt heute als Begründer der deutschen Dahlienzüchtung. In Erinnerung an sein Wirken ehrt die Stadt Bad Köstritz seit 1998 jährlich zum Dahlienfest verdienstvolle Dahlienfreunde mit der "Ch.-Deegen-Medaille".

Heinrich Schütz

  • geb.  08.10.1585 in Bad Köstritz
  • gest. 06.11.1672 in Dresden

Heinrich Schütz zählt zu den bedeutendsten Komponisten des Frühbarocks und ersten deutschen Komponisten von europäischem Rang vor Johann Sebsatian Bach.

Neben Orgelspiel und der Komposition studierte Schütz Jura in Marburg und erhielt in Venedig eine Musikerausbildung. Im Jahr 1617 wurde er Hofkapellmeister in Dresden, später auch Oberhofkapellmeister.

Heinrich Schütz schuf die erste deutsche Oper und das erste moderne deutsche Oratorium.

Prof. Dr. Adolf Scheibe

  • geb. 09.03.1895 in Zeulenroda
  • gest. 20.04.1958 in Berlin

Der Physiker Prof. Dr. Adolf Scheibe gilt als der Entwickler der Quarzuhr in Deutschland.

Nach seiner Schulbildung in Zeulenroda und Plauen studierte er in München, promovierte 1932 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Gemeinsam mit Udo Adelsberger entwickelte Dr. Scheibe 1932 die Quarzuhr. Diese erste Quarzuhr wurde wenig später im Geodätischen Institut in Potsdam aufgestellt. 

1953 wurde Dr. Scheibe Professor an der Technischen Hochschule in Braunschweig.

Bernhard Stavenhagen

  • geb.  24.11.1862 in Greiz
  • gest. 25.12.1914 in Genf

Bernhard Stavenhagen war einer der bedeutendsten Komponisten vor Johann Sebastian Bach. Nach fünf Jahren bei Franz Liszt in Weimar wurde er 1890 Hofpianist des Großherzogs von Sachsen-Weimar und vier Jahre später zum Hofkapellmeister ernannt. Wenig später wurde er königlicher Hofkapellmeister in München.

Neben seinen Konzerten schuf Stavenhagen mehrere Opern. In Erinnerung an sein Wirken wurde die Musikschule in seiner Heimatstadt Greiz nach ihm benannt.

Georg Kresse

  • geb. 1604 in Dörtendorf
  • gest. 01.11.1641 in Auma

Um den "Bauerngeneral" aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges ranken sich abenteuerlicher Legenden. Damals zogen ständig Truppen durch die Region, was die ohnehin schwierige Situation der Bevölkerung verschlechterte. Der Bauernsohn Georg Kresse leistete mit seinen Gefolgsleuten heftigen Widerstand und schützte die Bauern vor Plünderungen.

Am 1. November 1641 wurde er erschossen. Seine Geschichte wurde 1981/82 in dem Film "Rächer, Retter und Rapiere" verfilmt.

Georg Samuel Dörffel

  • geb.  11.10.1643 in Plauen
  • gest. 06.08.1688 in Weida

Der Pfarrer und Astronom Georg Samuel Dörffel gehört zu den bedeutendsten Wissenschaftlern des 17. Jahrhunderts. Der studierte Physiker, Theologe und Mathematiker beschäftigte sich vor allem mit der Astronomie. Viele seiner Arbeiten befassen sich mit Kometen und deren Bahnen. Zu seinen größten Leistungen gehört die Entdeckung, dass sich Kometen auf Parabelbahnen um die Sonne bewegen.

Im Jahre 1684 wechselte Dörffel als Superintendent nach Weida, wo er seine astronomischen Arbeiten fortsetzte.

Julius Sturm

  • geb.  21.04.1816 in Bad Köstritz
  • gest. 02.05.1896 in Leipzig

Julius Sturm war der bedeutendste reußische Dichter der Spätromantik. Nach seiner Schulzeit am Rutheneum seit 1608 in Gera studierte er Theologie in Jena und begann mit dem Schreiben. Insgesamt verfasste Sturm über 30 Bücher mit Gedichten und Märchen.

In Erinnerung an ihn richtete der Orts- und Heimatverein Bad Köstritz ein Julius-Sturm-Gedenkzimmer in einer seiner ehemaligen Wohnstätten, dem ehemaligen fürstlichen Palais - jetzt Sitz des Rathauses - ein.

Dr. Ferdinand Schröder

  • geb.  08.04.1818 in Zeulenroda
  • gest. 24.04.1857 in Zeulenroda

Dr. Ferdinand Schröder zählte um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Karikaturisten im deutschsprachigen Raum. Seine bekanntesten politischen Zeichnungen – das „Rundgemälde von Europa im August MDCCCXLIX“ sowie „Wat heulste´n kleener Hampelmann“ – zählen zu den wichtigsten Karikaturen der Revolution von 1848/49 und sind auf der ganzen Welt bekannt.

Neben seinem zeichnerischen Schaffen war der Arzt auch ein politisch handelnder Mensch und zählte als Abgeordneter der Frankfurter Nationalver-sammlung zu den Mitgliedern des ersten frei gewählten Parlaments auf deutschem Boden.